Wer mit seinem PC nicht nur im Internet surfen, Excel Tabellen ausfüllen und Solitär spielen möchte, hat wahrscheinlich bereits einen Gaming-fähigen PC mit ordentlichem Monitor zuhause, mit dem sich Videos und Spiele in schöner Qualität abspielen lassen. Steckt in eurem Rechenknecht ein richtiges Multimedia-Monster oder habt ihr gar E-Sport-Ambitionen, sind die inneren Werte definitiv entscheidend, auch die Wahl des Eingabegeräts ist aber dennoch nicht zu unterschätzen. Die richtige Tastatur kann die Arbeit mit Tools wie Photoshop erleichtern, eure Effizienz in Online-Games verbessern und Schreibwut in Schreib-Vergnügen verwandeln. Besonders teure Tastaturen verfügen über zahlreiche Luxus-Features und Einstellungsmöglichkeiten, mit denen ihr den Tastenkasten auf eure individuellen Nöte und Verlangen anpassen könnt. Wer das nötige Kleingeld parat hat, findet in diesem Artikel garantiert ein Premium-Modell, das perfekt als Steuerung für die heimische Kommandozentrale passt. Wir präsentieren unsere Gaming-Tastatur-Top 5.
Steelseries Apex Pro
Testsieger
Unsere Wertung 1,16
Steelseries Apex Pro
Die Steelseries Apex Pro punktet mit sogenannten Omnipoint Tastern, die mithilfe von Magneten und Sensoren funktionieren und weniger schnell abnutzen als reguläre mechanische Switches. Außerdem lässt sich ihr Auslösepunkt von 0,4 mm bis 3,6 mm beliebig konfigurieren. Die Reaktionszeit bei Tastendruck liegt laut Steelseries bei 0,54 Millisekunden, was die Geräte der Apex-Pro-Reihe zu den weltweit schnellsten Tastaturen auf dem Markt macht.
Insgesamt lassen sich 5 Profile mit verschiedenen Einstellungen speichern und an der Vorrichtung selbst durchschalten. Wer mit seinem PC sowohl spielt als auch arbeitet bzw. schreibt, sollte damit mehr als gut versorgt sein. Auch Helligkeit und Lautstärke lassen sich an der Gaming-Tastatur verstellen.
Die Software braucht ihr hingegen, um die Beleuchtungseinstellungen und Effekte noch weiter zu modifizieren. Außerdem könnt ihr mit dem Programm einzelne Tasten konfigurieren und z.B. den Auslösepunkt manuell ändern. Für die richtige Ergonomie liefert der Hersteller eine gummierte Handballenablage mit, mit der eure Hände auch bei längerer Benutzung gesund und entspannt liegen.
Razer Huntsman V3 Pro
Testsieger
Unsere Wertung 1,16
Razer Huntsman V3 Pro
Ebenfalls Referenz auf dem Gebiet der speziell für Gaming entwickelten Tastaturen ist die Razer Huntsman V3 Pro. Das High-End-Eingabegerät überzeugt mit Funktionsvielfalt und vielen Möglichkeiten zur individuellen Anpassung. Wie bei der Steelseries lässt sich der Auslösepunkt für einzelne Tasten einstellen. Der Rahmen reicht von 0,1 bis 4,0 mm und ermöglicht auf Wunsch extrem schnelle Eingaben. Oben rechts am Gerät findet ihr einen Multifunktionsregler, der standardmäßig als Lautstärkeregler eingestellt ist, aber auf Wunsch auch eine andere Rolle übernehmen kann. Die von Razer als „Steuertasten“ definierten anliegenden Knöpfe können verwendet werden, um durch Songs oder Videos zu schalten, zu starten, zu spulen und zu pausieren.
Es können 6 verschiedene Profile angelegt werden, ab Werk sind diese bereits konfiguriert, können aber mit der Software nach Belieben noch angepasst werden.
Eine Besonderheit der Huntsman V3 Pro sind die Rapid-Fire- bzw. Schnellfeuer-Trigger. Bei herkömmlichen Tastaturen kann eine Taste erst erneut ausgelöst werden, wenn diese sich nach Loslassen wieder über den Rückschaltepunkt (Reset Point) bewegt hat. Im Schnellfeuer-Modus ist dem nicht so und ihr könnt eine Taste noch in der Aufwärtsbewegung in kurzer Abfolge erneut betätigen. Mittels Einstellung kann die Empfindlichkeit auf bis zu 0,1mm heruntergeregelt werden. Gelegenheitsspieler könnten einzig von dem hohen Preis abgeschreckt werden. Hinsichtlich Funktionalität ist die Razer Huntsman V3 Pro für sämtliche Spielertypen geeignet.
Mountain Everest Max
Testsieger
Unsere Wertung 1,16
Mountain Everest Max
Etwas günstiger, aber immer noch tief im gehobenen Preissektor befindet sich die Mountain Everest Max. Diese kommt nicht als einzelne Tastatur daher, sondern modular mit verschiedenen Einzelelementen, die sich voneinander abgrenzen lassen. Neben der Haupt-Tastatur und dem separaten Nummernblock ist auch ein Mediadock mit Bildschirm Teil der Ausstattung. Zusätzliche LCD-Tasten am Nummernblock können mit verschiedenen Funktionen oder Programmen belegt werden, mit der Software Base Camp sind viele weitere Einstellungen möglich.
Die Tastenschalter selbst können nach Belieben gewählt, gemischt und ausgetauscht werden, was dank Hot-Swap-Technologie einfach von der Hand geht. Eine Handballenlage, die an die Tastatur selbst angesteckt werden kann, sorgt für gute Ergonomie, die zusätzlich durch eine patentierte, dreistufige Höhenverstellfunktion gewährleistet wird. Danke der flexiblen Anordnungsoptionen und umfangreichen, leicht bedienbaren Software, bleiben für Vielschreiber wie -spieler bei dieser mechanischen Gaming-Tastatur kaum Wünsche offen.
Asus ROG Claymore II
Unsere Wertung 1,17
ASUS ROG Claymore II
Die kabellose Gaming-Tastatur Asus ROG Claymore II verfügt ebenfalls über einen modularen Nummernblock mit vier Extratasten, die sich mit Medienfunktionen oder Makros belegen lassen. Mit USB-C lässt sich das Gerät mit dem PC verbinden und aufladen bzw. im Netzbetrieb bedienen. Die Reaktionszeit liegt im angeschlossenen und im Funk betriebenen Zustand laut Hersteller bei 1 ms. Bei normaler Ladung lässt sich die Gaming-Tastatur mit angeschalteter RGB-Beleuchtung 40 Stunden betreiben, 100 Stunden, wenn ihr gänzlich auf die Lichtspielereien verzichtet.
Das Gerät bietet die Möglichkeit, mit der Software Armoury Crate insgesamt fünf verschiedene Profile mit unterschiedlichen Grundeffekten und Makros zu erstellen, mit der separaten Aura Creator Software können sogar eigene Effekte für Farbwechsel und Co. kreiert werden. Eine Handauflage mit Kunstlederüberzug wird hier ebenfalls mitgeliefert.
Razer Black Widow V4 Pro
Unsere Wertung 1,18
Razer BlackWidow V4 Pro
Die zweite Razer-Tastatur in unserer Liste bietet ebenfalls einige einzigartige Features zur individuellen Konfiguration. Insbesondere die üppige Beleuchtung ist ein Alleinstellungsmerkmal, da sie sowohl eine Unterbodenbeleuchtung für Eingabegerät und Handballenauflage beinhaltet als auch eine Einzeltastenbeleuchtung.
Eine Besonderheit ist der „Command Dial“ genannte Drehknopf, mit dem sich verschiedene benutzerdefinierte Funktionen wie Zoom, Scrolling oder Helligkeitsregelung ausführen lassen. Darüber hinaus können acht Makrotasten für Tastatur- oder Mausfunktionen genutzt werden. Über die Software Synapse lassen sich bis zu 100 benutzerdefinierte Modi für das Command Dial speichern. Ein Beispiel für die Nutzung der Funktion wäre die Arbeit mit Photoshop, bei der Kommandos wie Ebenen hinzufügen oder Rückgängig machen auf die Makrotasten und z.B. die Vergrößerung und Verkleinerung von Objekten oder die Einstellung der Pinseldicke auf das Command Dial gelegt werden können. Insgesamt lassen sich bei der Razer Black Widow V4 Pro fünf verschiedene Profile anlegen.
Christian Fußy 
